Ein bewusster und verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und unseren natürlichen Ressourcen gewinnt aufgrund der ökologischen Krise, die sich weltweit abzeichnet, immer mehr an Bedeutung.
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist daher ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Durch die Auseinandersetzung mit zukunftsrelevanten Fragen soll ein Verständnis für Zusammenhänge zwischen sich selbst und der Umwelt entstehen. Dies ermöglicht Mitbestimmung, aber auch Verantwortungsübernahme in Bezug auf das eigene Handeln, Mitmenschen, sowie Natur und Umwelt.
Bildung am Lebensanfang könnte die derzeitige und zukünftige Gesellschaft wirklich verändern.
Maria Montessori
Unsere Kinder sollen sich daher bereits früh mit Problemfragen der Welt, in der sie Leben, auseinandersetzen. Denn wir alle wollen starke und selbstbewusste Kinder, die zu werteorientiert handelnden Menschen heranwachsen. Sie sollen eine eigene Meinung entwickeln und für ihre Zukunft einstehen können.
Daher starteten wir Ende Januar 2020 unser „Müll-Projekt“.
Im Rahmen dessen wurden die Kinder zu „Müllmonstern“ und wir haben uns zum Beispiel mit folgenden Fragen beschäftigt: „Welche Abfallarten gibt es?“ oder „Was passiert eigentlich mit dem Abfall, nachdem er vom Müllauto abgeholt wurde?“
Dabei stellten einige Kinder fest, dass die Menge an Müll sehr groß ist. Darum haben wir uns im Verlauf des Projektes mit dem Thema Müllvermeidung auseinandergesetzt und die Vor- und Nachteile von Einweg- und Mehrwegprodukten und -verpackungen kennengelernt. Außerdem haben wir Stoffbeutel gestaltet, um unser Handeln beim Einkaufen oder Müllsammeln ein Stück nachhaltiger zu machen. Die von den Kindern gestalteten Motive und Stoffbeutel an sich setzen ein Statement gegen Einwegtüten.
Wir hatten eine abwechslungsreiche Zeit, in der wir viel über uns und unsere Umwelt gelernt haben.
Auch nun, nach Ende des Projektes sollten wir die Kinder unterstützen, bewusst zu Handeln und kennengelernte Ideen für mehr Nachhaltigkeit umzusetzen.