FÜR KINDER IST ES WICHTIG, DASS IHRE ANLIEGEN UMGESETZT WERDEN.
NOCH MEHR ZÄHLT FÜR SIE JEDOCH, ANGEHÖRT ZU WERDEN UND BESCHWERDEN ZU ÄUSSERN.

Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht diese Erkenntnis umzusetzen. Um diese professionell und qualitativ umzusetzen, möchten wir vielfältige Fragestellungen bearbeiten, die gemeinsam mit den Kindern durch demokratische Prozesse entstanden sind.

Was ist ein Recht?
Was ist eine Beschwerde und eine Kritik?
Über was kann ich mich denn beschweren?


Diese grundlegenden Fragen helfen dabei, eine zufriedenstellendes Beschwerdekonzept für – und vor allem mit denjenigen zu gestalten die es betrifft – nämlich die Kinder des Kindergarten Don Bosco. Dafür ist es wichtig, dass die Kinder feste und vertrauensvolle Ansprechpartner haben.

Erzieherin und Vertrauenserzieherin

Wir als Erzieherinnen können nicht selbstverständlich bestimmen, wem Kinder vertrauen oder nicht. Deshalb möchten wir uns als Erzieherinnen bei den Kindern um den Platz als Vertrauenserzieherin „bewerben“. Die Kinder entscheiden durch demokratische Prozesse, in diesem Falle durch Geheimwahlen, wer für sie als Vertrauenserzieherin in Frage kommt. Diese Vertrauensperson wird nicht alleiniger Ansprechpartner für Beschwerden der Kinder sein. Jedoch dient sie als sichere Anlaufstelle für Kinder, als auch für Sie als Eltern.

Die Wahl der Vertrauenserzieherin:

Zur Wahl der Vertrauenserzieherin haben sich die Kinder in demokratischer Abstimmung drei für sie wichtige Fragen an die Bewerberinnen formuliert:
1. Warum möchtest du unsere Vertrauenserzieherin werden?
2. Was kannst du am besten?
3. Erzähl uns deinen besten Witz.

Diese Punkte wurden von den sich bewerbenden Erzieherinnen beantwortet. Anhand dieser Kriterien überlegte jedes Kind für sich, welche Bewerberin für sie selbst in Frage kommt. Daraufhin konnten sie in der Wahlkabine durch Muggelsteine eine geheime Stimme abgeben. Dafür standen für jede Bewerberin eine Dose mit dem Bild der jeweiligen Erzieherin. Wenn die Kinder ihre Wahl getroffen haben, legten sie ihren Muggelstein in die Dose. Im Nachhinein wurden diese von sechs Kindern der Projektgruppe ausgezählt und ausgewertet. Ihre Ergebnisse wurden von ihnen selbst mehrmals überprüft und veröffentlicht. Abschließend erhielt die gewählte Vertrauenserzieherin eine Urkunde für ihr neues Amt.

Welche Fähigkeiten haben die Kinder während des Projektes erworben?

  • Meinungen anderer akzeptieren
  • Demokratische Wahlmethoden kennenlernen
  • Verantwortung übernehmen
  • Entscheidungen zu treffen und damit Einfluss zu nehmen


In unserer Projektarbeit wurde für uns die Wichtigkeit, Kinder in allen sie betreffenden Angelegenheiten einzubeziehen, sehr deutlich. Somit lassen sich nachhaltige Bildungsprozesse schaffen und die Kinder erleben sich in ihrem Handlungsumfeld als kompetent und wirksam.

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