Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung sind Formen brandschutzpädagogischer Vermittlungsarbeit, mit der man bereits in Kindesalter beginnen sollte.
Jedes Jahr wird eng mit dem evangelischen und katholischen Kindergarten und der Otto-Lilienthal-Schule (4. Klassen) in der Stadt Gersfeld (Rhön) zusammen gearbeitet. Die ausgebildeten Brandschutzerzieher und Feuerwehrleute der Stadt Gersfeld (Rhön), Madita Böhm und Andreas Müller, informieren Kinder während der Brandschutzerziehung nicht nur über Feuer und Feuerwehr, sondern über alles, was damit zusammenhängt. Seit 25 Jahren schon lernen die Kleinen das Wichtigste kindgerecht und ohne Fachbegriffe: Verhalten im Brandfall, Feuergefahren zu Hause, Notruf absetzen, Rauchmelder retten leben, was macht die Feuerwehr und womit.
Immer dabei ist auch ein selbst gebautes Rauchhaus, welches den Kindern im Puppenhausformat zeigt, wie sich der gefährliche Brandrauch in einem Haus oder einer Wohnung verteilt und ein Rauchmelder das rettende Alarmsignal auslöst. Anschauliche Funktionen des Rauchhauses sind u.a.: alle Fenster und Türen lassen sich ganz oder teilweise öffnen und schließen, Beleuchtung in allen Räumen und Treppenhaus, Verqualmen in allen Etagen möglich und als Highlight in der Playmobilküche qualmt es per Knopfdruck aus dem Topf, der noch auf dem Herd steht.
Zur Verfügung steht auch eine Telefonanlage mit zwei Telefonen. An dieser können die Kinder realitätsgetreu das richtige Absetzen eines „Notruf“ üben, um medizinische Hilfe anzufordern oder die Feuerwehr zu alarmieren.
Die Brandschutzerziehung findet an drei Tagen statt. Am letzten Tag besuchen die Kinder das Feuerwehrhaus in Gersfeld-Kernstadt. Hier können sie weitere Eindrücke gewinnen und natürlich die vielen und unterschiedlichen Feuerwehrautos von innen und außen bestaunen. Nach dem Abschluss mit einem Gruppenfoto bleibt die Hoffnung, dass die Kinder nie das Erlernte anwenden müssen. Aber wenn der Notfall einmal eintritt, können sich die Gersfelder Bürger sicher sein, dass auch die Kleinsten wissen, was zu tun ist.
Andreas Müller