Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule ist ein sensibler Prozess, den nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern in Begleitung von Erzieher/innen und Grundschullehrer/innen durchgehen. Alle beteiligten Personen, angefangen bei den Kindern, über die Eltern bis hin zu den Lehrer/innen haben beim Übergang vom Kindergarten in die Grundschule verschiedene Erwartungen. Für die Kinder ist es wichtig, bestehende Freundschaften zu erhalten und sie hoffen in der Schule neue Freunde zu finden. Für die Eltern ist es von Bedeutung, dass sich das Kind leicht von ihnen lösen kann und eine Bindung zum/zur Klassenlehrer/in aufbaut und die Lehrer/innen erwarten von den Kinder die Kompetenz innerhalb einer großen Gruppe zu hören und selbstständig zu handeln (vgl. Lingenauber / von Niebelschutz 2015, 7).
Während des Projektes werden einmal im Monat mit den Kindern, die im Sommer 2020 in die Schule kommen, verschiedene, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Aktivitäten mit der Grundschule geplant und durchgeführt. Danach dokumentieren die Kinder das Erlebte gemeinsam mit den Eltern in einem Übergangsbuch, welches im Rahmen des Übergangsprojektes geführt wird und hierbei ein wichtiger Bestandteil ist. Das Übergangsbuch stellt eine Möglichkeit dar, Kinder und Eltern aktiv am Übergangsprozess zu beteiligen und es unterstützt den Dialog zwischen Kindern und Eltern im letzten Kindergartenjahr und im ersten Schuljahr (vgl. Lingenauber / von Niebelschutz 2015, 7).
Zusätzliche zu den gemeinsamen Aktivitäten mit der Otto-Lilienthal-Schule in Gersfeld, treffen sich alle Vorschülerinnen und Vorschüler unserer Kindertagesstätte einmal pro Woche im Vorschulkinder Club und breiten sich auf den neuen Lebensabschnitt Schule vor.
Der Schwerpunkt des Übergangsprojektes ist es, das Kind zum Akteur seines Übergangs vom Kindergarten in die Grundschule werden zu lassen und seine Kompetenzen zu stärken.
Das Übergangsprojekt findet im Zeitraum vom 15. August 2019 bis 30. Juni 2020 jeden Dienstagvormittag statt.